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arbeit im öffentlichen raum
working with electronic media
wichtiger aspekt meiner arbeit ist kunst und
öffentlicher raum nicht als statisch begrenzte gegensätze zu begreifen, sondern als dialogische kommunikations-und präsentationsorte zu nutzen. die enge des kunstbetriebes bot seit jeher genügend anlass alternative
präsentationsräume zu suchen. der innovative club für elektronische musik & medien ULTRASCHALL, in münchen, stellte die bislang intensivste und inspirierendste plattform für künstlerisches arbeiten. visuelles, techno und
club-culture. der club ist kneipe, vergnügungspalast, forum für avantgardistsiche experimente und präsentationen - der die tradition von DadA, futurism, surrealism & fluxus weiterführt - ein ort der zuflucht. er ist
materieller und psychischer ort gleichermaßen. die ästhetisierung des raumes ist ein wesentliches kennzeichen der rave kultur. techno erzählt keine geschichte, sondern hat als ästhetische auf den sinnen beruhende kulturpraxis mit
vielfältigen kommunikationsformen den körper ins zentrum gerückt. das tanzen ist wesentlicher bestandteil der clubculture. in den clubs korrespondiert die aufhebung einer begrenzten tanzfläche mit einer dezentralisierung des
raumes. die ausweitung der tanzfläche verwischt die grenzen zwischen tanzenden und zuschauern. die musikalische choreographie wird durch das environment unterstützt. licht, stroboskope, diaprojektoren und videoinstallationen
inszenieren gemeinsam ein rhythmisches, dynamsiches raumbild. beim raven verändern sich die raum- und zeiterfahrungen. verschiedene virtuelle und reale wirklichkeitsebenen vernetzen sich und weiten sich zu ekstatischen erfahrungen.
unter verwendung einiger zitate aus “electronic vibrations”, G.Klein, 1999, zweitausendeins |